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Der Tagesspiegel: Pfaffenbach befürchtet negative Folgen der Telekom-Affäre für Standort Deutschland

Berlin (ots)

Das Bundeswirtschaftsministerium befürchtet
weitreichende Auswirkungen der Telekom-Affäre. "Da ist ein Schaden 
entstanden, der über den Bereich Telekom hinausgeht. Das kann zu 
einem Problem für den gesamten Standort werden, wenn wir nicht 
schnell handeln", sagte Staatssekretär Bernd Pfaffenbach, dem 
Tagesspiegel (Montagausgabe). Er nimmt am Montag an einem 
Krisengespräch mit Telekom-Chef René Obermann und Branchenvertretern 
teil, zu dem das Bundesinnenministerium einlädt.
"Ich bin erschrocken über die Dimension der Affäre", sagte 
Pfaffenbach. Da das Bundesfinanzministerium im Aufsichtsrat vertreten
sei, lasse sich derzeit nicht einmal ausschließen, dass die Telekom 
Regierungsmitglieder ausgespäht habe. Auch weil sie Großaktionär bei 
dem Bonner Konzern sei, müsse die Bundesregierung eine aktive Rolle 
übernehmen. "Ich gehe mit der Erwartung in das Treffen, dass wir eine
schnelle Aufklärung sicherstellen müssen, da sonst eine 
Vertrauenskrise entstehen kann." Pfaffenbach deutete an, dass es 
nicht bei dem einen Treffen in dieser Konstellation bleiben werde. Zu
der Frage, ob eine Selbstverpflichtung der Branche zur Einhaltung des
Datenschutzes der richtige Schritt sei, wollte er sich nicht äußern. 
Er hoffe, dass es bei der Telekom-Affäre um einen Einzelfall gehe.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, Tel.: 030-26009260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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