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Der Tagesspiegel: SPD-Expertin: Verbot von Sterbehilfe ist nötig

Berlin (ots)

Berlin - Die gesundheitspolitische Sprecherin der
SPD-Fraktion, Carola Reimann, hält ein strafbewehrtes Verbot 
gewerbsmäßiger und organisierter Sterbehilfe für notwendig. Wenn man 
Sterbehelfer wie den früheren Hamburger Justizsenator Roger Kusch 
gewähren lasse, öffne das "eine Tür, die wir nicht mehr zubekommen", 
sagte sie dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsauasgabe). Reimann 
schloss sich damit der Haltung von Unionsfraktionschef Volker Kauder 
(CDU) und Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) an, die sich 
ebenfalls für ein Verbot aussprachen. Einen entsprechenden 
Gesetzentwurf, der Sterbehelfer mit Freiheitsstrafen von bis zu drei 
Jahren bedroht, wollen die unionsgeführten Länder Bayern, 
Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Thüringen am Freitag im 
Bundesrat einbringen.
Beim Thema Sterbehilfe sei die Grenze der Selbstbestimmung 
erreicht, sagte Reimann. Sie wolle "auf gar keinen Fall" 
Organisationen wie Dignitas in Deutschland haben, sagte Reimann. Da 
sich in Hannover bereits ein Ableger des Schweizer Sterbehilfevereins
befindet, könne sie nicht verstehen, dass sich Niedersachsens 
Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) nicht längst nachdrücklich 
hinter den Vorstoß seiner Länderkollegen gestellt habe.
Bei Rückfragen: 030/7262626-12 (Rainer Woratschka) oder 
030/26009-389 (Politikredaktion).

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
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Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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