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Der Tagesspiegel: Harvard-Ökonom Friedman befürchtet mehr Rassismus wegen Krise

Berlin (ots)

Der Harvard-Ökonom Benjamin Friedman befürchtet,
dass die Wirtschaftskrise die Diskriminierung von Ausländern in den 
USA und Deutschland verstärkt. "Historisch gesehen hatten es 
Einwanderer immer leichter, wenn das Pro-Kopf-Einkommen stieg. Treten
die Leute indes wirtschaftlich auf der Stelle, empfinden sie 
Ausländer stärker als Bedrohung, vor allem in wirtschaftlicher 
Hinsicht, sie werden intolerant", sagte Friedman dem Tagesspiegel 
(Montagausgabe). "Das zeigt die historische Erfahrung in vielen 
Ländern, auch und gerade in Deutschland." Die Antwort darauf sei mehr
Wirtschaftskraft. "Wachstum nützt nicht nur dem Portemonnaie, sondern
auch der Moral. Allerdings nur, wenn der steigende Wohlstand auch 
einer breiten Masse von Menschen zugute kommt." Insofern habe Horst 
Köhler in seiner Berliner Rede falsch gelegen, sagte Friedman. Der 
Bundespräsident hatte gesagt, permanentes Wachstum sei nicht die 
Antwort auf alle Fragen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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