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Der Tagesspiegel: Fernseh-Duell am 13. September. Merkel und Steinmeier stellen sich live für 90 Minuten vor den Kameras von ARD, RTL, SAT1 und ZDF

Berlin (ots)

Das Fernsehduell zwischen der Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) und dem SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier 
wird am 13. September stattfinden, zwei Wochen vor der Bundestagswahl
am 27. September. Das berichtet der Tagesspiegel in seiner Ausgabe 
vom Mittwoch.
Auf den Termin haben sich Vertreter der beiden Parteien und die 
Chefredakteure der vier beteiligten Sender ARD und ZDF sowie RTL und 
Sat 1 am Dienstag in Berlin geeinigt. Die Übertragung startet in 
allen vier Programmen um 20 Uhr 30 und wird 90 Minuten dauern. Die 
Moderatorinnen und Moderatoren stehen bereits fest: Frank Plasberg 
(ARD), Peter Kloeppel (RTL), Peter Limbourg (Sat 1) und Maybrit 
Illner (ZDF).
Nach Auskunft von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender war das Gespräch
mit den Vertretern der Parteien am Dienstag "angenehm und sehr 
konstruktiv"; für die CDU nahmen Eva Christiansen, die 
Medienberaterin der Kanzlerin, und Regierungssprecher Ulrich Wilhelm 
teil, für die SPD verhandelten Wahlkampfberater Thomas Steg und 
Bundesgeschäftsführer Kajo Wasserhövel. Wie Brender dem Tagesspiegel 
sagte, sei für die 90 Live-Minuten nur ein Rahmen festgesetzt worden,
anders als bei den TV-Duellen 2002 und 2005, wo für Ablauf und Inhalt
ein "enges Korsett" geschnürt worden sei. Zwei Duelle hätten nie zur 
Debatte gestanden. Die Sendung werde wieder in Berlin-Adlershof 
stattfinden, das Studio von 2005, als sich Kanzler Gerhard Schröder 
(SPD) und CDU-Herausforderin Angela Merkel zu ihrem einzigen Duell 
trafen, quasi die "Blaupause" für die Dekoration 2009 bilden.
Die Themenfelder für den Abend des 13. September sind noch nicht 
abgespeckt, ebensowenig die Fragebereiche für die eine Moderatorin 
und die drei Moderatoren. Alle Beteiligten würden großen Wert auf 
Gerechtigkeit legen, sagte Brender. Heißt: Merkel und Steinmeier 
sollten mit gleichen Zeitanteilen zu Wort kommen, weswegen immer mal 
wieder für jeden Teilnehmer die erreichte Redezeit eingeblendet 
würde. Auch bei den Journalisten sollte die Kooperation vorherrschen.
In den nächsten Wochen wird noch geklärt, wer an wen die erste, wer 
an wen die letzte Frage richten wird. "Ein Gespräch soll es geben, 
kein Durcheinander." Nikolaus Brender erwartet die Wirtschaftspolitik
als das Zentrum des Fernsehduells.
Die entspannte Gesprächsatmosphäre führte der ZDF-Chefredakteur auch 
darauf zurück, dass sich die beiden "Duellanten" und ihre Vertreter 
über vier Jahre Große Koalition kennengelernt hätten; da sei schon so
etwas wie Vertrauen gewachsen. "Man darf sich aber nicht täuschen, 
das wird keine spannungsfreie Kuschelrunde. Beide, Merkel wie 
Steinmeier, werden, ihre Chance suchen, mit ihren politischen 
Zukunftskonzepte zu überzeugen, eigene Linien zu zeichnen und mit 
ihrer Persönlichkeit zu punkten", sagte Brender.
Merkel und Steinmeier werden sich laut ZDF-Planung am 17. September 
bereits wieder begegnen. Dann bittet der Mainzer Sender die 
Spitzenkandidaten der fünf im Bundestag vertretenen Parteien zur 
"Berliner Runde". Den Moderatoren Bettina Schausten, 
ZDF-Innenpolitikchefin, und Chefredakteur Brender sitzen außer den 
Spitzen von CDU und SPD auch Guido Westerwelle (FDP), Gregor Gysi 
(Die Linke) auch Vertreter der CSU und der Grünen.
Die Zitate und Informationen des Textes stehen Ihnen bei Nennung 
der Quelle "Der Tagesspiegel" zur Verfügung. Rückfragen richten Sie 
bittean die Tagesspiegel-Medienredaktion 030/26009313

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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