Alle Storys
Folgen
Keine Story von Der Tagesspiegel mehr verpassen.

Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Ernst: SPD muss ihre Regierungszeit aufarbeiten

Berlin (ots)

Der Vorsitzende der Linken, Klaus Ernst, hat der SPD vorgeworfen, keine kritische Aufarbeitung ihrer Regierungszeit vorzunehmen. "Die SPD drückt sich vor der Aufarbeitung", sagte Ernst im Interview mit dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe). Das Ergebnis von Rot-Grün seien niedrigere Renten, niedrigere Löhne, mehr Armut und ein gigantischer Niedriglohnsektor. "In der Rentenpolitik hat die SPD nach 1998 schlimmere Dinge auf den Weg gebracht, als Helmut Kohl vorhatte", sagte Ernst. Bei den Korrekturen am Kurs der SPD sei "viel Taktik" dabei. "Die Mehrheit der Bundestagsfraktion ist immer noch der Auffassung, dass die Agenda-2010-Politik und die Einführung der Rente mit 67 richtig waren", sagte Ernst. Zugleich stellte Ernst in Aussicht, die Linke könnte unter bestimmten Bedingungen einem SPD-Antrag zur Aussetzung der Rente mit 67 im Bundestag zustimmen. "Wenn die Richtung stimmt, unterstützen wir auch einen SPD-Antrag", sagte Ernst. Die Linke werde einen eigenen Antrag einbringen mit der Forderung, die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters endgültig zu den Akten zu legen. "Ein akzeptabler Zwischenschritt könnte aber sein, die Einführung erst einmal zu verschieben." Die Linke werde aber keinem Antrag zustimmen, der die Einführung der Rente ab 67 in vier Jahren festschreibe.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Der Tagesspiegel
Weitere Storys: Der Tagesspiegel
  • 18.09.2010 – 13:48

    Der Tagesspiegel: SPD knüpft Zustimmung zu Neuregelung bei Hartz-IV an Bedingungen

    Berlin (ots) - Die SPD hat die Zustimmung zur Neuregelung der Hartz IV-Regelsätze im Bundesrat an Bedingungen geknüpft. "Unsere Zustimmung wird es nur dann geben, wenn der Regelsatz wirklich transparent und nachvollziehbar berechnet ist und wenn der Bund das Mittagessen für Kinder übernimmt", sagte die stellvertretende Parteivorsitzende Manuela Schwesig im ...

  • 18.09.2010 – 13:47

    Der Tagesspiegel: Für Restaurant-Kontrollen fehlen die Lebensmittelkontrolleure

    Berlin (ots) - Um alle Restaurants in Deutschland regelmäßig und in kurzen Abständen zu überprüfen, müssten die Länder die Zahl der Lebensmittelkontrolleure kräftig aufstocken. "Bisher werden Restaurants zwischen einem halben Jahr und eineinhalb Jahren kontrolliert", sagte Martin Müller, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure ...