Alle Storys
Folgen
Keine Story von Der Tagesspiegel mehr verpassen.

Der Tagesspiegel

Pressestimmen: Peffekoven: Union soll Steuerreform ablehnen

Berlin (ots)

Berlin. Die Union soll einem Vorziehen der
Steuerreform im Bundesrat nicht zustimmen. Das fordert Rolf
Peffekoven, Ex-Mitglied des Sachverständigenrates, im "Tagesspiegel
am Sonntag". "Angesichts der Finanzlage von Bund, Ländern und
Kommunen halte ich das Vor-ziehen der Steuerreform für nicht
finanzierbar", sagte der Mainzer Wirtschaftsprofessor.
Steuersenkungen müssten direkt über Ausgabenkürzungen gegenfinanziert
werden, denn "ich sehe keine Möglichkeit, die Verschuldung noch
weiter auszuweiten", warnte er. Kurzfri-stig könne man mit
Subventionskürzun-gen maximal zehn Milliarden Euro aufbringen.
Aller-dings wäre dies bereits positiv für die Konjunktur, glaubt
Peffekoven. "Das wäre ein Zeichen für den Einstieg in
Ausgabenkürzungen und würde Vertrauen bei Bürgern und Unternehmen
schaffen."
Mittelfristig sieht er indes großes Sparpotenzial bei den
Subventionen. "Die größten Posten, die der Bund zahlt - die
Eigenheim-Zulage, die Ökosteuer-Ausnahmen, die Steinkohle-Zuschüsse
und die Steuerbefreiung von Zuschlägen - können alle gestrichen
werden, das brächte zusammen etwa 19 Milliarden Euro. Außerdem wären
bei der Arbeitsmarkt-Politik wohl 20 Milliarden Euro zu sparen",
regte er an. Eine Kürzung der Subventionen per Ra-senmäher-Methode
nannte der Professor "ökonomisch falsch". "Der Staat muss selektiv
vorgehen, denn es gibt schädliche und weniger schädliche
Subventionen."
Der Tagesspiegel
- Wirtschaftsredaktion -
Potsdamer Straße 87
10876 Berlin
Tel. (030) 26009478
Fax (030) 26009437
Mobil  (0178) 2092566
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Der Tagesspiegel
Weitere Storys: Der Tagesspiegel
  • 14.06.2003 – 06:00

    Pressestimmen: Egon Bahr und Hans-Dietrich Genscher zum 17. Juni

    Berlin (ots) - Der SPD-Politiker Egon Bahr hat sich dagegen ausgesprochen, den 17. Juni wieder zu einem Feiertag zu machen. Der Gedenktag sei zwischen seiner Einführung 1954 und seiner Abschaffung 1990 zur ritualisierten Routine geworden. „Das würde auch so bleiben, wenn man die Abschaffung wieder rückgängig machte", sagte er dem Tagesspiegel am Sonntag. Bahr ...

  • 14.06.2003 – 06:00

    Pressestimmen: zu Stefan Heym und dem 17. Juni

    Berlin (ots) - In den Tagen nach dem 17. Juni 1953 versuchte Stefan Heym in mehreren Zeitungsartikeln, den Aufstand zu erklären. Die offizielle DDR-Gewerkschaft ließ Heyms Artikel in einer Broschüre nachdrucken, um sie ihrem Verbandsorgan „Tribüne" beizulegen und damit die Arbeiter wieder für den Sozialismus zu begeistern. Auflage: 300.000 Hefte. Titel: „So liegen die Dinge - Offene Worte von Stefan Heym". Doch ...