Pressestimmen: "Der Tagesspiegel Berlin" meint zum Atomprogramm des Iran:
Berlin (ots)
Die Regierung Chatami hat es nicht geschafft, den Iran zu öffnen. Auch nach außen hat sich wenig geändert. Die Ideologen leben weiter ihren Hass gegen Israel und die USA aus und pflegen ihre Terrorkontakte. Bester Beleg ist die enge Kooperation mit der Hisbollah, die von Teheran mit Waffen und Geld im Wert von mehr als 85 Millionen Dollar jährlich versorgt wird. Und jetzt auch noch das Atomprogramm, das die Frage aufwirft, warum ein Land mit den zweitgrößten Erdgasvorräten der Welt überhaupt Atomenergie braucht, und wenn schon, warum es gleich den ganzen Brennstoffzyklus betreiben muss. Die einzig logische Antwort: Weil das zivile Programm nur den Griff nach der Bombe verschleiert. Nicht kritischer Dialog ist jetzt vonnöten, sondern harte Gegengeschäfte: Wenn Teheran nicht bereit ist, sein Atomprogramm strengstens kontrollieren zu lassen, darf aus einem Handelsabkommen mit der EU nichts werden. Außerdem sollte Europa über einen Ausfuhrstopp für Waren nachdenken, die zivil wie militärisch genutzt werden können.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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