Pressestimmen: zu Gesundheitsreform
Berlin (ots)
Berlin. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Horst Schmidbauer sieht in dem Gesundheitskompromiss eine "Schieflage", der er nicht zustimmen könne. Belastet würden fast ausschließlich die Versicherten und Kranken, sagte der Gesundheitsexperte dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). "Von sozialer Ausgewogenheit kann keine Rede sein."
Schmidbauer, der bereits zu den so genannten Parteirebellen gegen Schröders Agenda 2010 gehörte, bezeichnete schon die Ausgliederung des Krankengelds als "unerträglich". Mit der alleinigen Finanzierung des Zahnersatzes durch die Versicherten verabschiede man sich endgültig vom Prinzip der solidarischen Krankenversicherung. Erstmalig werde damit eine medizinische Leistung aus der Parität genommen.
Bevor man dem Patienten in die Tasche greife, müsse man erst einmal bei Qualität und Wirtschaftlichkeit zu besseren Ergebnisse kommen, forderte Schmidbauer. Sofern es keine "nachhaltigen Änderungen" gebe, werde er dem Gesundheitskompromiss nicht zustimmen.
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ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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