Pressestimmen: zumThema Lkw-Maut BGL enttäuscht über Einigung in Brüssel
Berlin (ots)
Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Karl Heinz Schmidt, reagierte enttäuscht auf die Einigung über die Lkw-Maut von Verkehrsminister Manfred Stolpe und EU-Kommissarin Loyola de Palacio in Brüssel. "Das wird Arbeitsplätze kosten", sagte Schmidt dem Tagesspiegel (Mittwochsausgabe). Die Transportunternehmen seien gegenüber ihren europäischen Kollegen benachteiligt, da die Maut ab November erhoben werden soll und die Genehmigung der Ausgleichszahlungen durch die Kommission noch mehr als unsicher sei, sagte Schmidt. "In den Sparten, wo es möglich ist, werden die Auftraggeber dann auf günstigere Unternehmen umsteigen - auf jeden Fall im grenzüberschreitenden Verkehr", sagte Schmidt. Ohne die Ausgleichszahlungen würde sich die Maut nicht mehr für Stolpe rechnen, sagte Schmidt.
"Wir gehen davon aus, dass ohne die Verrechnungsmöglichkeit mit der Mineralölsteuer 100000 Lkw stillgelegt werden", sagte Schmidt. Die Steuerausfälle und Kosten für Arbeitslose würden sich für den Staat auf 70 000 Euro pro Fahrzeug summieren. Schmidt hofft jetzt, dass die technischen Probleme den Start der Maut tatsächlich weiter verzögern und im November noch keine Gebühren erhoben werden können. "Das wäre zu unseren Gunsten, wenn das System im November nicht startklar wäre", sagte Schmidt.
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