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Der Tagesspiegel: Kommentar zur Anklage gegen Deutsche-Bank-Chef Ackermann

Berlin (ots)

Deutsche Spitzenmanager vor dem Strafrichter? Das
gab es selten, vor Jahren bei der Dresdner Bank wegen Beihilfe zur
Steuerhinterziehung. Aber warum: Weil Managerhände so sauber sind -
oder weil mangels öffentlicher Kontrolle vieles im Dunkeln bleibt? In
der Politik hat sich ein Gewohnheitsrecht herausgebildet:
Ermittlungsverfahren gegen einen Mandatsträger sind noch kein
Rücktrittsgrund; wird aber Anklage erhoben, muss er öffentliche Ämter
niederlegen. In der Wirtschaft sieht man das offenbar nicht so eng.
Das Weltunternehmen Deutsche Bank stellt sich hinter seinen
Vorstandssprecher. Vielleicht ist das nur ein Reflex, aus
Überraschung. Die Riesenabfindungen bei Mannesmann waren moralisch
fragwürdig, das war bekannt. Sie galten aber als juristisch
wasserdicht. Kann das die Bank, kann Ackermann durchhalten?
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030/26009-389
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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