Der Tagesspiegel: Olympia-Bewerbung Leipzig: Winkler und Steinbach fordern weitere "Entpolitisierung der Bewerbung"
Berlin (ots)
Um die Leipziger Bewerbung für Olympia 2012 ist nach dem Rückzug des sächischen Landessportbund-Chefs Hermann Winkler eine politische Debatte entbrannt. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel (Mittwoch- Ausgabe) begründete CDU-Politiker Winkler seinen überraschenden Rückzug: "Ich möchte damit ein Signal setzen, dass politische Differenzen nichts in der Bewerbungsgesellschaft zu suchen haben." Er mache einen ersten Schritt, meinte Winkler, der als CDU- Wahlkampfmanager für den säsischen Landtagswahlkampf vorgesehen ist: "Ich hoffe, dass sich auch andere Beteiligte politisch zurücknehmen."
Mit Winklers Schritt erhöht sich nun auch der Druck auf Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD), einen Verzicht auf seine eventuelle Spitzenkandidatur zu erklären. Winkler hatte zuvor den Chef des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Klaus Steinbach, über sein Vorhaben informiert. "Ich betrachte das als guten Beitrag zur Entpolitisierung der Bewerbung", sagte Steinbach dem Tagesspiegel. Zu Konsequenzen für Tiefensee wollte er sich nicht äußern. Der NOK-Chef mahnte nach dem Streit um Personalfragen, Stasi- Belastungen und Betrugsvorwürfe zur Einigkeit. "Auf dem Rücken der Bewerbung darf weder die Vergangenheit aufgearbeitet noch Wahlkampf gemacht werden."
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