Der Tagesspiegel: Ich bin erleichtert Olli Dittrich im Interview über Dittsche, Schill, Mirow und von Beust
Hamburg (ots)
Das Interview folgt im Wortlaut. Es steht Ihnen bei Nennung der Quelle zur Verfügung
Was hat denn Dittsche gewählt?
Dittsche wählt immer SPD. Aber er findet Ole von Beust eigentlich gut, weil der aus Hamburg kommt. Dittsche findet aber auch, dass der bei der falschen Partei ist.
Und was hat Dittrich gewählt?
Ich habe die Grünen gewählt. Jetzt wird hier mein Würstchen kalt, na egal.
Schill ist draußen. Was meint Dittsche dazu?
In unserem Imbiss beleuchten wir die Dinge politisch völlig inkorrekt, wie Dittsche halt ist. Aber den Schill wird auch Dittsche nicht vermissen. Er hat mitbekommen, dass Schill die Leute direkt angerufen hat. Dann hat Ingo, der Imbisswirt, ihm erklärt, dass das ein Automat war, der da gesprochen hat.
Olli Dittrichs Meinung zu Schill?
Ich bin erleichtert, dass dieser Politiker in Hamburg nichts mehr zu sagen hat. Es ist ein Armutszeugnis, dass so jemand es überhaupt bis zum Innensenator geschafft hat. Der Schritt, ihn rauszuwerfen hat Ole von Beust sicher die entscheidenden Sympathien eingebracht. Man darf aber nicht vergessen, dass Beust von Anfang an hätte sehen müssen, mit wem er sich einlässt. Richter Gnadenlos war ja kein Unbekannter.
Und zum Ausgang der Wahl?
Ich hätte ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten. Aber wahrscheinlich war Mirow als Person zu schwach. Das ist das Problem der SPD: Sie können schon seit einiger Zeit keinen Kandidaten mit Charisma mehr aufbieten, so wie früher Klose oder Dohnanyi.
Beust dagegen
Beust ist ein alter Poppenbüttler. Bevor ich zum Fernsehen kam, habe ich viel in Tanzkapellen gespielt unter anderem auch im Lütthus in Poppenbüttel. Auf dem Hamburger Presseball kam mir Beust einmal mit einer Schwadron Sicherheitsleute entgegen. Er sprach mich so auf Kumpel an und zitierte Sachen aus unserem Auftritt damals. Ich war baff. Der ist da immer hinmarschiert. Der wirkt ganz locker. Von Beust hat so einen Hamburger Schnack drauf. Ich glaube, dass diese Volksnähe in Hamburg gut ankommt.
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