Der Tagesspiegel: Bahngewerkschaften ziehen an einem Strang
Berlin (ots)
Berlin. Bei den Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag bei der Deutschen Bahn wollen die drei Eisenbahnergewerkschaften Transnet, GDBA und GDL an einem Strang ziehen und stimmen zurzeit eine gemeinsame Position ab. "Wir führen Gespräche über ein Forderungspapier", sagte GDL-Sprecher Maik Brandenburger dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Schon in den "nächsten Tagen" werde dem Arbeitgeberverband der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister (Agv Move), der für die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn und deren Tochterunternehmen verantwortlich ist, ein Brief mit den gemeinsamen Forderungen geschickt. Transnet- Sprecher Michael Klein bestätigte die laufende Abstimmung. "Wir begrüßen es sehr, dass sich die GDL unserer Forderung nach einem Flächentarifvertrag angeschlossen hat." Die Einigung zwischen den Konkurrenten - der kleineren Lokführergewerkschaft GDL und der Verhandlungsgemeinschaft von Transnet und GDBA - kam erst Anfang Februar in aller Stille zustande. Die drei einigten sich darauf, dass Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag aufgenommen werden. Die Federführung bei Gesprächen über die Belange der Lokführer soll die GDL erhalten. Im vergangenen Jahr hatte die GDL noch auf einen eigenen Spartentarifvertrag gedrängt - und mit Streiks gedroht. Die Bahn hatte die Forderung jedoch als nicht praktikabel zurückgewiesen. Die beharrliche Weigerung des Konzerns führte laut GDL-Angaben schließlich dazu, dass die Lokführergewerkschaft einlenkte.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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