Der Tagesspiegel: Bauern sollen für Verbraucherzentralen zahlen
Berlin (ots)
Berlin. Für die in finanziellen Nöten steckenden Verbraucherzentralen sollen nach Meinung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv) auch Bauern, Krankenkassen, Banken und Versicherungen zahlen. Aus dem CMA-Absatzfonds, an den jeder Landwirt Beiträge für die Vermarktung deutscher Lebensmittel abführt, möchten die Verbraucherschützer einen Anteil von zehn Prozent erhalten, sagte vzbv-Sprecher Carel Mohn dem Tagesspiegel (.ausgabe). Das wären im vergangenen Jahr über 20 Millionen Euro gewesen. Zudem sollen die Krankenkassen auch über das Jahr 2004 hinaus für die Patienberatung der Verbraucherzentralen zahlen. Denkbar sei auch eine finanzielle Beteiligung der Kassen an der Pflegeberatung. Schließlich wollen die Verbraucherschützer auch Banken und Versicherungen zur Kasse bitten. Die Institute sollen nach Meinung des vzbv in einen Fonds investieren, aus dem unabhängige Geldanlage- und Versicherungsberatung finanziert wird.
Ob die Verbraucherschützer auf Mittel aus dem CMA-Fonds hoffen dürfen, ist jedoch zweifelhaft. Auf dem Bauerntag im vergangenen Jahr hatte Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) den Bauern versprochen, sie bei Zahlungen an den Fonds künftig zu entlasten.
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