Der Tagesspiegel: DFB-Schatzmeister Theo Zwanziger: Nationalmannschaft gehört nicht MV alleine
Berlin (ots)
Der designierte DFB-Präsident und derzeitige Schatzmeister, Theo Zwanziger, hat im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe) Präsident Mayer-Vorfelder aufgefordert im Quartiersstreit mit Bundestrainer Klinsmann hart zu bleiben. Gleichzeitig stellte Zwanziger klar, dass nicht Mayer-Vorfelder allein für die Nationalmannschaft zuständig ist. Zwanziger kritisierte im Interview auch Bundestrainer Klinsmann, weil er schwer zu erreichen sei.
Zwanziger zur Nationalmannschaft: Nein, die Nationalmannschaft gehört nicht einem alleine. Die Führungsaufgaben soll ein Team übernehmen, dem Gerhard Mayer-Vorfelder, Ligachef Werner Hackmann, Generalsekretär Horst R. Schmidt und ich angehören. Die Fragen, die zu entscheiden sind, werden wir in dieser Arbeitsgruppe entscheiden."
Zwanziger über MV und den Quartierstreit: Gerhard Mayer- Vorfelder hat selbst die Vereinbarung mit Leverkusen getroffen. Da kann er jetzt nicht sagen: Ätsch, das gilt nicht mehr."
Zwanziger über Klinsmann: Klinsmann hat gesagt: Herr Zwanziger, die Quartiersfrage ist doch kein weltbewegendes Thema. Leider hat er dann selbst wieder Drive in die Sache gebracht, indem er auf einem Alleinentscheidungsanspruch beharrt hat. Das ist der eigentliche Dissens.
Zwanziger zu Klinsmann: Es lässt sich nicht leugnen, dass Herr Klinsmann schwer zu erreichen ist. Er ist eben nicht jeden Tag hier. Aber ich werde das Problem mit ihm ausräumen. Wenn er sagt, das mit dem Quartier in Leverkusen ist nicht optimal, soll er erst mal ein besseres Konzept präsentieren. Und dann gucken wir, ob es wirklich besser ist. Wir müssen als DFB unsere Glaubwüprdigkeit behalten
Zwanziger zum DFB: Wir können nicht alle anderen Verträge, die wir vorher geschlossen haben, in Frage stellen, nur weil wir einen neuen Bundestrainer haben.
Zwanziger über allg. DFB-Grundsätze: Der DFB darf kein Verband werden, der sich nur Gedanken darüber macht, wie er viel Geld verdienen kann. Er muss wertorientiert handeln. Deswegen werde ich immer deutlich brandmarken, dass es auf der einen Seite das Ehrenamt gibt und auf der anderen unglaubliche Millionensummen im internationalen Fußball. Ich kann die Menschen verstehen, die das sozial für ungerecht halten."
Wenn Sie das gesamte Interview möchten, wenden Sie sich bitte an die unten genannte Person. Vielen Dank für die Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
Armin Lehmann Ressortleiter Sport
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