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Der Tagesspiegel: Pfizer verliert durch Festbetragsregelung beim Cholesterinsenker Sortis 130 Millionen Euro Umsatz

Berlin (ots)

Erstmals hat sich der Deutschland-Chef des
weltgrößten Arzneiherstellers Pfizer, Walter Köbele, zu den
Auswirkungen der umstrittenen Festbetragsregelung für den
Cholersterinsenker Sortis auf sein Unternehmen geäußert. Würde sich
Pfizer dem Beschluss von Krankenkassen und Ärzteschaft beugen, Sortis
in die Festbetragsgruppe mit anderen Medikamenten einzugliedern, dann
"wären 38 Prozent des jetzigen Sortis-Preises weg", sagt Köbele dem
Tagesspiegel (Montagausgabe). Das bedeutet für das Unternehmen einen
Umsatzverlust von etwa 130 Millionen Euro im Jahr.
Pfizer hält an dem umstrittenen Rabattprogramm "Pfizer Partner
Programm" fest, in dem das Unternehmen den gesetzlich Versicherten,
die von Zuzahlungen befreit sind, den Differenzbetrag zwischen
Festpreis und dem höheren Sortispreis, erstattet. Köbele sagte jetzt
dem Tagesspiegel, dass man mit 150 000 bis 200 000
Erstattungsberechtigten rechne, denen man im Schnitt 100 Euro pro
Person und Jahr auszahlen werde.
Der Pfizer-Manager sprach sich außerdem für mehr unabhängige
Arzneimittelstudien aus. "Die Versorgungsforschung ist in Deutschland
ein Manko", sagte Köbele. "Ein Institut, das in Deutschland diese
Forschung betriebe, wäre ein absoluter Fortschritt. Diese Einrichtung
müsste allerdings völlig unabhängig sein."
Fragen an die Wirtschaftsredaktion 030-26009260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Thomas Wurster
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Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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