Der Tagesspiegel: Künast-Ministerium widerspricht DFB: Klauseln für WM-Tickets nicht genehmigt
Berlin (ots)
Berlin. Der Streit um die WM-Tickets weitet sich aus. Jetzt ist auch das Verbraucherschutzministerium im Spiel. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der schon zwei Abmahnungen vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wegen seiner Verkaufsklauseln kassiert hat, habe seine Geschäftsbedingungen mit dem Verbraucherschutzministerium abgestimmt", behauptet Gerd Graus vom WM-Organisationskomitee. Doch im Ministerium winkt man ab. Der DFB habe gerade mal seine WM-Homepage vorgestellt, von einer Abstimmung oder gar Genehmigung des Kleingedruckten könne keine Rede sein, sagte eine Sprecherin dem Tagesspiegel (Samstagausgabe). Der vzbv hält im Kleingedruckten unter anderem die uneingeschränkte Abtretung der Bildrechte und die Regeln für die Verlegung von Spielen für unzulässig. Schützenhilfe erhalten die Verbraucherschützer vom Deutschen Anwaltverein. Dass ein Käufer überhaupt keine Möglichkeit habe, seine Karte zurückzugeben, sei unwirksam, sagte Roger Gabor, Sprecher des Verbraucherrechtsausschusses, dem Tagesspiegel. Zumindest dann, wenn der DFB seine Pflichten verletze, müsse man sich vom Vertrag lösen können.
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