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Der Tagesspiegel: Union: Kommunen sollen Langzeitarbeitslose betreuen

Berlin (ots)

Die Union plant umfassende Änderungen an der
Arbeitsmarktreform Hartz IV. Städte und Gemeinden sollen in Zukunft
die Betreuung der rund 2,7 Millionen Langzeitarbeitslosen übernehmen.
„Die Kommunen kennen den regionalen Arbeitsmarkt besser als die
Nürnberger Behörde", sagte Unions-Fraktionsvize Ronald Pofalla (CDU)
dem Tagesspiegel (Montagsausgabe). Niedersachsens Staatssekretär im
Sozialministerium, Gerd Hoofe (CDU), sagte der Zeitung, "mit einer
kommunalen Zuständigkeit ließen sich bessere Wirkungen auf dem
Arbeitsmarkt erzielen". In einem ersten Schritt solle „jede Gemeinde
entscheiden können, ob sie die Betreuung der
Arbeitslosengeld-II-Empfänger allein in die Hand nehmen will", sagte
Hoofe. In einem zweiten Schritt sollte die Verantwortung ganz den
Kommunen übertragen werden. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende
Ursula Engelen-Kefer lehnt das ab. „Wir dürfen nicht in
Kirchturmpolitik zurückfallen", sagte sie dem Tagesspiegel. Viele
Arbeitslosengeld-II-Empfänger hätten jahrzehntelange Berufserfahrung
und müssten über die kommunale Grenzen hinaus in den ersten
Arbeitsmarkt vermittelt werden. „Eine Zweiteilung der
Arbeitsvermittlung ist unsinnig, weil komplette Doppelstrukturen
aufgebaut werden müssten und beide Einrichtungen dann um den gleichen
freien Arbeitsplatz konkurrieren", sagte Engelen-Kefer dem
Tagesspiegel.
Rückfragen an den Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, 030-26009260

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel Berlin Lokales
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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