Der Tagesspiegel: Exporteure erwarten keine Erholung des Euro - Wachstumsprognose könnte übertroffen werden.
Berlin (ots)
Nach dem durch die EU-Verfassungskrise ausgelösten Euro-Verfall rechnen die deutschen Exporteure nicht mit einer Erholung der Gemeinschaftswährung. "Das Szenario von 1,40 Dollar für den Euro ist erst einmal vom Tisch. Der Euro ist wie ein Stein nach unten gegangen. Nach unserer Einschätzung geht es bis 1,18 weiter. Wir werden für mehrere Monate eine Bandbreite von 1,18 bis 1,28 haben", sagte Anton Börner, Präsident des Bundesverbands des Groß- und Außenhandels (BGA) und ehemaliger Devisenhändler, dem Tagesspiegel (Freitagausgabe). "Wir haben fünf Prozent Exportwachstum prognostiziert, und das werden wir jetzt auf jeden Fall erreichen oder übertreffen." Schuld an der Euro-Entwicklung seien der Zinsvorteil des Dollar und die "weiterhin nicht so berauschenden" Wachstumsaussichten im Euro-Raum.
Dass sich Finanzminister Eichel und Bundesbankchef Weber mit dem Ende des Euro beschäftigt haben sollen, halte er nicht für abwegig. "Der Verteidigungsminister denkt auch einmal im Jahr mit einem der Generäle darüber nach, was passiert, wenn Deutschland einem Atomschlag ausgeliefert wäre. Wenn dann einer schreibt, dass der Verteidigungsminister einen Atomschlag befürchtet, ist das Nonsens."
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