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Der Tagesspiegel: DGB nennt Glos-Vorschlag zur Arbeitsmarktreform "Armutsprogramm"

Berlin (ots)

Berlin - Der Vorschlag von
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zur Reform des 
Arbeitsmarktes ist bei den Gewerkschaften auf scharfe Kritik 
gestoßen. "Dieser Arbeitsdienst brächte kein Job-Wunder, sondern ein 
Armutsprogramm für Langzeitarbeitlose, deren Lebensperspektive dann 
das ALG II-Niveau auf Dauer wäre", sagte Annelie Buntenbach, 
Vorstandsmitglied beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), dem 
"Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Zudem würde für Arbeitnehmer das, so
Buntenbach, "Erpressungspotzenzial in den Betrieben noch mehr 
zunehmen".  Der DGB lehne jeden Vorschlag ab, der darauf abziele, 
Arbeitslose abzuschieben und die Löhne zu drücken. "Wir brauchen 
Lösungen, die dazu beitragen, die Bedürftigkeit und Armut von 
Arbeitslosen oder Geringverdienern zu vermeiden", verlangte sie. 
Nötig seien Mindestlöhne, Qualifizierung sowie "präventive 
Sicherungsanker, damit nicht ganze Bevölkerungsschichten auf die 
Fürsorgeleistung Hartz IV angewiesen sind".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort 
Wirtschaft, Tel. 030-26009260.

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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