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Der Tagesspiegel: Iran-Krise: Unionspolitiker fordert gemeinsamen Abzug der Botschafter aus EU-Ländern

Berlin (ots)

Berlin - Der stellvertretende Vorsitzende der
Unionsfraktion, Andreas Schockenhoff, hat die EU-Staaten 
aufgefordert, auf die Krise um die gefangenen britischen Soldaten im 
Iran mit dem gemeinsamen Abzug ihrer Botschafter zu reagieren. "Wenn 
Teheran jetzt damit droht, die britischen Soldaten ohne jede 
Rechtgrundlage vor Gericht zu stellen, müssen wir ein klares 
diplomatisches Signal geben", sagte der CDU-Außenpolitiker dem 
Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Es sei "jetzt ganz entscheidend, 
dass die EU geschlossen auftritt und außenpolitische Solidarität 
zeigt". Der iranische Umgang mit den britischen Geiseln stehe in 
einer Reihe mit dem Verhalten Teherans im Atomkonflikt, so 
Schockenhoff. Die iranische Führung versuche, sich als dominante 
Regionalmacht zu präsentieren und "der gesamten islamischen Welt zu 
demonstrieren, dass sie dem Westen die Stirn bieten kann". Der 
Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), wandte sich 
gegen die Unionsforderung.  Die Erklärung der EU-Außenminister vom 
Freitag sei vernünftig, von "hoher Autorität" und "im Augenblick 
durch Einzelmaßnahmen nicht sinnvoll zu überbieten", sagte Erler dem 
"Tagesspiegel am Sonntag".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030/26009-386

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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