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Der Tagesspiegel: Union-Investment: Kleinfeld hätte ohne von Pierer freie Hand bei Siemens

Berlin (ots)

Der Verbleib von Heinrich von Pierer an der Spitze
des Siemens-Aufsichtsrats engt nach Meinung von Investoren den 
Handlungsspielraum von Vorstandschef Klaus Kleinfeld ein. "Man müsste
einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen und einen ganz 
neuen Schritt in die Zukunft machen", sagte Christoph Niesel, 
Fondsmanager bei Union Investment, dem Tagesspiegel am Sonntag. Dann 
hätte Kleinfeld "noch freiere Hand beim Konzernumbau". Union 
Investment zählt zu den größten Investoren beim Technologiekonzern 
Siemens.
Ein Rücktritt kommt für von Pierer aber offenbar nach wie vor 
nicht in Frage - zumal er auch im Aufsichtsrat weiterhin starken 
Rückhalt hat. "Es gibt überhaupt keine Diskussion im größeren Kreis 
um einen Rückzug von Pierers", sagte ein Mitglied des Aufsichtsrats 
dem Tagesspiegel am Sonntag. Die durchgängige Meinung sei, dass von 
Pierer "seinen Job zu Ende machen soll."
Beim Konzernumbau sieht Fondsmanager Niesel Siemens-Chef Kleinfeld
aber auf dem richtigen Weg. "Ohne die vorgenommenen Umbaumaßnahmen 
wäre Siemens ein Übernahmekandidat geworden", glaubt er. Die 
Loslösung der Automobilzuliefer-Sparte VDO sei "der nächste richtige 
Schritt", da der Bereich sehr kapitalintensiv sei und sich kaum 
höhere Margen erzielen ließen. Einen Verkauf hält Niesel allerdings 
für eine bessere Lösung als den geplanten Börsengang, weil das mehr 
Geld und mehr Synergien bringe.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030-26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
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