Matthias Kahle mit legendärem ŠKODA 130 RS beim Eifel Rallye Festival am Start
Weiterstadt (ots)
› Populäre Veranstaltung rund um Daun findet nach zweijähriger Pause wieder statt
› Doppeltes Jubiläum: 10. Auflage des Rallye Festivals zelebriert 50 Jahre Rallye-WM
› Mehr als 40.000 Fans werden vom 21. bis 23. Juli entlang der Rallye-Strecke erwartet
› 155 historische Wettbewerbsfahrzeuge lassen Geschichte des Rallye-Sports aufleben, darunter fünf ŠKODA Fahrzeuge
› Siebenfacher Deutscher Rallye-Meister Matthias Kahle und ŠKODA 130 RS zählen dank rasanter Drifts seit jeher zu den Publikumslieblingen beim Kultevent in der Vulkaneifel
Voller Vorfreude in die Vulkaneifel: Am kommenden Wochenende (21. bis 23. Juli) findet rund um den Start- und Zielort Daun die zehnte Auflage des Eifel Rallye Festivals statt. Nach zwei Jahren Pause fiebern die Veranstalter, die teilnehmenden Fahrer und Teams sowie die rund 40.000 erwarteten Fans dem Comeback des Kultevents entgegen. Besonderen Grund zum Feiern liefert in diesem Jahr das 50. Jubiläum der Rallye-Weltmeisterschaft. ŠKODA AUTO Deutschland feiert mit und schickt den siebenmaligen Deutschen Rallye-Meister Matthias Kahle, der einen ŠKODA 130 RS über die Demonstrationsstrecken jagt und auf der Rallye-Meile in Daun präsentiert. Die tschechische Marke wird zudem durch zwei FABIA WRC, einen 130 LR und ein FELICIA KIT CAR aus Privatbesitz vertreten.
Rückkehr an eine Stätte großer Erfolge: Matthias Kahle verbindet als langjähriger ŠKODA Rallye-Pilot und heutiger Markenbotschafter viele positive Erinnerungen mit der Eifel. Als in Daun – dem Start- und Zielort des Eifel Rallye Festivals – noch ein Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) ausgetragen wurde, fuhr der gebürtige Sachse sechs Mal aufs Podium. 2003 und 2010 sicherte er sich sogar den Gesamtsieg. Kein Wunder, dass der siebenmalige DRM-Meister immer wieder gern beim Eifel Rallye Festival an den Start geht: Am Steuer des ŠKODA 130 RS, den er auch am kommenden Wochenende wieder pilotiert, erfreut Kahle Jahr für Jahr die Fans entlang der Strecke mit herzhaften Drifts.
Das ideale Sportgerät steht Kahle dabei zweifellos wieder zur Verfügung: Der 130 RS zählt zu den erfolgreichsten Modellen in der über 120-jährigen ŠKODA Motorsporthistorie. Zu den größten Triumphen des auch als ,Porsche des Ostens‘ bekannt gewordenen Hecktrieblers gehören dabei der Sieg in der Markenwertung der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981 sowie der Doppelsieg bei der Rallye Monte Carlo 1977 in der Kategorie bis 1.300 cm3 Hubraum. Auch wenn es beim Eifel Rallye Festival nicht um Bestzeiten geht: Da die größenteils neu ausgewählten Demonstrationsstrecken für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden, kann Kahle das Potenzial des 130 RS darauf ungehemmt unter Beweis stellen und im echten Wettbewerbstempo über die Prüfungen jagen.
Gleiches gilt für die weiteren, aus privater Hand stammenden Fahrzeuge von ŠKODA, die beim Eifel Rallye Festival zu erleben sind – und ebenfalls ihren Teil zur Geschichte der 1972 erstmals ausgetragenen Rallye-Weltmeisterschaft beigetragen haben. Freuen dürfen sich die Fans unter anderem auf gleich zwei FABIA WRC. Diese World Rally Cars entstanden auf Basis des serienmäßigen ŠKODA FABIA RS der ersten Generation. Während das fünftürige Kurzheckmodell mit einem 96 kW (130 PS) starken TDI-Dieselmotor bei den Händlern stand, verfügt der FABIA WRC über einen aufgeladenen Vierzylinder-Ottomotor mit zwei Liter Hubraum, 221 kW (300 PS) und ein maximales Drehmoment von 600 Nm. In der Rallye-Weltmeisterschaft startete der ŠKODA FABIA WRC erstmals bei der Rallye Deutschland 2003.
Ebenfalls in der Eifel dabe ist ein ŠKODA 130 LR aus dem Baujahr 1987. Seine besonderen Merkmale: Heckantrieb, 1,3 Liter Hubraum und kein Turbolader – in der Gruppe-B-Zeit galt er damit als echter Underdog. Dennoch konnte der 130 LR mit Erfolgen glänzen: 1986 fuhr Ladislav Krecek zusammen mit Copilot Borivoj Motl auf den sechsten Platz bei der WM-Rallye Sanremo und gewann seine Klasse bei der britischen RAC-Rallye. Das Exemplar, das beim diesjährigen Eifel Rallye Festival startet, wurde als Gruppe-A-Auto vom mehrfachen Rallye-Meister Eberhard Uth in die damalige DDR importiert. Zwischen 1991 und 1994 hatte Jens Roth die viertürige Limousine in verschiedenen Rallye-Serien eingesetzt und rund 150 Klassensiege erzielt. Er baute den Wagen auch in seine heutige Gruppe-B-Variante um.
Zu den Highlights von ŠKODA zählt in Daun auch das FELICIA KIT CAR von 1997. Dieser originale Werkswagen ging 1996 und 1997 mit dem Tschechen Pavel Sibera bei mehreren Rallyes auf Punktejagd. Auch der schwedische Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist nahm bereits in diesem Fronttriebler Platz. Bei der Rallye Australien absolvierte das FELICIA Kit Car 1997 seinen letzten Werkseinsatz. Mit dem Sieg in der Klasse A6 holte Sibera den Vize-WM-Titel bei den sogenannten KIT CARS für die tschechische Marke. Danach kam der Viertürer zum WS Motorsport Team nach Deutschland. Hier setzte der heutige Besitzer Matthias Köhler ihn in der Deutschen Rallye-Meisterschaft ein.
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