Forum Moderne Landwirtschaft e.V.
Gravierende Wetterauswirkungen auf die Weizenernte in deutschen Bundesländern
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Berlin (ots)
In Folge der schlechten Wetterverhältnisse sind die Weizenerträge für Winterweizen 2011 rund 13 Prozent hinter dem zehnjährigen Mittel zurückgeblieben. Das errechnet die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) in der heutigen Ausgabe ihrer Veröffentlichungsreihe Greenfacts auf der Grundlage der aktuellen Schätzung des Deutschen Bauernverbandes.
Der Geschäftsführer der FNL, Dr. Gibfried Schenk, erinnert daran, vor dem Hintergrund einer solchen Ernte die Rolle der Pflanzenzüchtung nicht zu vergessen: "Wetterextreme, Krankheitserreger und Schädlinge werden unserer Landwirtschaft in Zukunft immer mehr zu schaffen machen. Pflanzenzüchtung kann helfen, indem sie Nutzpflanzen entwickelt, die darauf besser eingestellt sind."
Dr. Carl-Stephan Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V., unterstützt die FNL: "Die Züchtung einer neuen, klimaangepassten Getreidesorte kostet ein bis zwei Millionen Euro und dauert mindestens zehn bis zwölf Jahre. Wir brauchen darum eine langfristige Unterstützung der Pflanzenforschung. Privat-Öffentliche Partnerschaften verdienen dabei unsere besondere Aufmerksamkeit."
Im aktuellen Greenfact stellt die FNL die neuesten Schätzungen zur Weizenernte in jedem Bundesland vor. Insbesondere die große Trockenheit im Frühjahr sowie die heftigen Regenfälle im Juli und August haben zu einer Verschlechterung der Ernteergebnisse geführt. Am stärksten betroffen sind die Bundesländer Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz.
Weitere Informationen finden sich im Greenfact der FNL auf der Internet-Seite: http://fnl.de/daten-fakten/greenfacts.html Die beiliegende Grafik ist dem aktuellen Greenfact entnommen. Ein Abdruck ist honorarfrei möglich.
Über die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. In der FNL haben sich Verbände, Organisationen und Unternehmen der Landwirtschaft sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, über die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft von heute zu informieren.
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