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Börsen-Zeitung: 20 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe verwendet - Zwei Drittel der Dax-Firmen bisher aktiv

Frankfurt (ots)

Die Dax 30-Unternehmen
haben in den vergangenen fünf Jahren für über 20 Mrd. Euro eigene
Aktien zurückgekauft und die Papiere zum größten Teil eingezogen. Das
hat eine Umfrage der Börsen-Zeitung ergeben. Seit der gesetzlichen
Liberalisierung 1998 haben zwei Drittel der Dax-Gesellschaften eigene
Aktien zurückgekauft.
Die Erfahrungen mit Aktienrückkäufen sind durchweg positiv, wie
eine Umfrage der Börsen-Zeitung zeigte. Die Unternehmen nutzen das
Instrument vor allem, um die Kapitalkosten zu senken und die
Eigenkapitalrendite sowie das Ergebnis je Aktie zu erhöhen. Zum
Einsatz kommen zurückgekaufte eigene Aktien aber auch, um die
laufenden Management-Incentiveprogramme zu bedienen, etwa bei Altana,
SAP und Münchener Rück .
Die größten Rückkaufprogramme laufen derzeit bei der Deutschen
Bank, BASF und Schering: Die Deutsche hat von 2002 bis heute für 6,2
Mrd. Euro eigene Aktien eingesammelt, während BASF im Rahmen ihres
seit 1999 laufenden Programms 3,3 Mrd. Euro überflüssige Liquidität
an die Anteilseigner zurückgab. Der Ludwigshafener Chemiekonzern hat
sich in diesem Jahr erstmals auch eine Genehmigung zum Aktienrückkauf
unter Einsatz derivativer Finanzinstrumente erteilen lassen.
Diese Möglichkeit hat auch SAP. Es gibt aber auch Gesellschaften
im Dax, denen ein Aktienrückkauf völlig fern liegt: „Es gibt keinen
HV- Beschluss zu einem Aktienrückkauf, in der Vergangenheit gab es
das nicht, und für die Zukunft ist es definitiv auch nicht geplant“,
heißt es bei BMW. Auch FMC, Infineon sowie RWE haben zuletzt keine
routinemäßige Ermächtigung eingeholt, bis zu 10% des Grundkapitals
zurückkaufen zu können. Eon, Volkswagen, RWE und Siemens haben schon
milliardenschwere Rückkaufprogramme abgeschlossen. VW, die seit 2000
knapp 10% der eigenen Stammaktien hält, prüft jetzt deren Verwendung
für den Erwerb von Leaseplan.
ots-Originaltext: Börsen-Zeitung

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