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Weser-Kurier: Zur Änderung des Arzneimittelgesetzes schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 20. September 2012:

Bremen (ots)

Sicher ist es richtig, sich einen genauen Überblick über den tatsächlichen Verbrauch von Antibiotika in den Mastställen zu verschaffen, indem jeder Mäster verpflichtet wird, Art und Menge der an die Nutztiere verfütterten Antibiotika zu melden. Nur so kann der übermäßige Einsatz im Stall erkannt und geahndet werden, wenn die Kontrollbehörden tatsächlich mehr Kompetenzen bekommen. Dass dies auch mehr Bürokratie bedeutet, müssen die Mäster in Kauf nehmen. Gleichwohl geht die Gesetzesnovelle angesichts der heute schon vorhandenen antibiotikaresistenten Keime insbesondere in Krankenhäusern nicht weit genug. Der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung muss massiv eingeschränkt werden. Andernfalls werden Krankheiten, die längst besiegt schienen, wieder zur ernsthaften Gefahr für den Menschen. Selbst eine einfache Operation kann ein jahrelanges Leiden nach sich ziehen, wenn sich Keime erstmal in einer Wunde eingenistet haben und der Patient nicht mehr auf Antibiotika reagiert. Das muss nicht sein.

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Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
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