Weser-Kurier: Über "Wetten, dass..?" schreibt der "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 8. Oktober 2012:
Bremen (ots)
In seiner ZDF-Kochrunde und in seinen Talkshows fällt Markus Lanz gelegentlich dadurch auf, dass er gern selbst erzählt anstatt die Gäste erzählen zu lassen. Nicht so am Sonnabend. Lanz war witzig, schlagfertig und frech, und spielte sich nicht so in den Vordergrund, wie Thomas Gottschalk es gern tat. Und anders als Gottschalk, der in seinen letzten Sendungen oft etwas fahrig und neben der Spur wirkte, machte Markus Lanz den Eindruck, als sei er bei seinem ersten Auftritt vor einem Riesenpublikum nicht aus der Ruhe zu bringen. Auch sind seine Gespräche mit den Prominenten und den Wettkandidaten nicht so oberflächlich und flapsig wie die seines Vorgängers. Vor der Sendung wurde oft posaunt, vieles werde bei "Wetten, dass..?" nun anders sein. Aber im Grunde ist fast alles, wie es war. Neu ist, dass die sogenannten Wettpaten und die Kandidaten stärker zueinander gerückt werden, was eine gute Idee ist. Neu ist auch, dass Lanz sich in einem Wettstreit mit jemandem aus dem Publikum misst, was keine gute Idee ist, weil der Showmaster sich hier als toller Hecht präsentiert. Sensationell, großartig, fantastisch - das sind Wörter, die der ZDF-Showmaster übermäßig strapaziert. Für die Bewertung seines Debüts darf und muss es eine Nummer kleiner gehen: "Wetten, dass..?" ist bei Markus Lanz in guten Händen.
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