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Weser-Kurier: Zum Turboabitur schreibt Michael Lambek im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 20. März 2014:

Bremen (ots)

Keine Überraschungen mehr aus Hannover. Kultusministerin Heiligenstadt hat gestern abgeliefert, was man von ihr erwartet und was sie selbst Anfang des Jahres angekündigt hatte: Den Abschied vom ungeliebten Turboabitur ohne Wenn und Aber. Das Turboabitur war von Beginn an schlecht vorbereitet, überhastet eingeführt und materiell wie personell miserabel ausgestattet. Die Abkehr davon ist folgerichtig, und sie findet in Niedersachsen konsequenter statt als in anderen Bundesländern, wo der lächerliche Versuch unternommen wird, sich den Pelz zu waschen, ohne dabei allzu nass zu werden. Dort, wo man den Eltern die Entscheidung überlässt, rennen sie den G9-Schulen die Türen ein und geben damit dem niedersächsischen Kurs schon seit Monaten recht. In anderen Ländern versuchen sie durch politische Initiativen, die Landesregierungen zum Umsteuern zu zwingen. Gut, dass es in Niedersachsen für die "Überflieger" auch weiterhin die Option gibt, Klassen zu überspringen, gut, dass sie dabei unterstützt werden und noch einmal gut, dass auf dem neu startenden G9-Zug die Jahrgänge fünf bis acht mitgenommen werden. Frauke Heiligenstadt hat Wort gehalten , alles richtig gemacht und sich an die Spitze einer Bewegung gesetzt, die noch längst nicht zu Ende sein dürfte.

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