Weser-Kurier: Über den Stellenabbau bei Hachez schreibt Stefan Lakeband:
Bremen (ots)
Ein Paukenschlag mit Ankündigung: Der Bremer Schokoladenhersteller entlässt 89 Mitarbeiter. Damit müssen schon zum zweiten Mal, seitdem die dänische Toms-Gruppe die Geschäfte übernommen hat, Angestellte gehen. Das legt einen Schluss besonders nahe: Die ausländische Firmengruppe spart das Traditionsunternehmen aus der Hansestadt kaputt. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Die Dänen haben ein schweres Erbe angetreten. Auch wenn der Schokoladenhersteller gerne mit dem Handwerk des Chocolatiers wirbt, so bleiben die süßen Tafeln immer noch ein Industrieprodukt - hergestellt mit Maschinen. Und die - so ist es in jeder halbwegs industriellen Fertigung - müssen dann und wann erneuert werden. Nicht nur, wenn sie kaputt sind, sondern auch, wenn sie veraltet sind. Kurzfristig mag das gut sein, keine teuren Investitionen in der Bilanz zu haben. Die früheren Besitzer haben damit aber ein bitteres Erbe hinterlassen. Denn: Dieser Aufschub rächt sich nun. Maschinen müssen ersetzt werden, Menschen müssen gehen. Das ist hart. Für die Mitarbeiter die entlassen werden, und für die, die bleiben und um die Zukunft von Hachez bangen.
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