Alle Storys
Folgen
Keine Story von Weser-Kurier mehr verpassen.

Weser-Kurier

Weser-Kurier: Über Lawrows Äußerungen zu einer angeblichen Vergewaltigung schreibt Ben Zimmermann:

Bremen (ots)

Krieg in Syrien, der Konflikt in der Ostukraine, die belasteten Beziehungen zum Westen - eigentlich gäbe es genug zu tun für den russischen Außenminister. Doch Sergej Lawrow kümmert sich lieber um ein mutmaßliches Sexualdelikt in Deutschland - das allem Anschein nach von der zunächst behaupteten Entführung und Vergewaltigung auf eine deutlich weniger schwerwiegende Straftat zusammenschrumpft. Liegt dem Minister das Wohlergehen der Russlanddeutschen hierzulande so sehr am Herzen? Sicherlich nicht. Die Moskauer Herrscher sprangen schon seit den brutalen Deportationen unter Stalin nicht besonders feinfühlig mit der deutschen Minderheit um. Lawrow nutzt das Schicksal des 13-jährigen Mädchens vielmehr für ein ziemlich mieses und leicht durchschaubares Spiel. Er vermengt den Vorfall mit der aktuellen Flüchtlingsdebatte, um unter den Russlanddeutschen Stimmung gegen die Bundesregierung zu machen. Die sollten darauf nicht hereinfallen und sich nicht als fünfte Kolonne Moskaus missbrauchen lassen. Dankenswerterweise hat sich ihr Verband bereits klar von den Demonstrationen distanziert.

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Weser-Kurier
Weitere Storys: Weser-Kurier
  • 26.01.2016 – 21:11

    Weser-Kurier: Über die Asylverfahren schreibt Sara Sundermann:

    Bremen (ots) - Erst war nur von einer Nacht die Rede, in der dreihundert Flüchtlinge vor der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in der Kälte ausharrten. Grund sei ein Gerücht in sozialen Netzwerken, dass man auch ohne Termin Asylanträge stellen könne, hieß es zunächst. Nun stellt sich heraus: Ein Gerücht war nicht der ...

  • 25.01.2016 – 20:47

    Weser-Kurier: Leitartikel von Maren Beneke über die EEG-Reform

    Bremen (ots) - Die Hysterie greift wieder einmal um sich: Mehr als 24 Milliarden Euro sollen die Betreiber von Wind-, Solar- und Biogasanlagen im vergangenen Jahr bekommen haben. Ein neuer Rekord. Schon jetzt nennen Politiker wie CDU-Vizefraktionschef Michael Fuchs die Begriffe "deutsche Energiewende" und "finanzielles Desaster" in einem Atemzug. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) dürften solche Sätze wohl eher ...