Weser-Kurier: Über die Arbeitnehmer-Umfrage in Bremen schreibt Florian Schwiegershausen:
Bremen (ots)
Bremens Arbeitnehmer sind zunehmend gestresst, die gesundheitlichen Belastungen nehmen zu, und ein Drittel der Beschäftigten glaubt nicht, bis zur Rente durchhalten zu können. Das sind einige der Ergebnisse aus der aktuellen Umfrage der Arbeitnehmerkammer Bremen. Was besonders ist: Diese Umfrage gilt als repräsentativ. Anfang des Jahres wurden 2000 Personen befragt, die in Bremen und Bremerhaven arbeiten.
Es ist kein Zufall, dass die Arbeitnehmerkammer den Auftrag für diese Umfrage im Wahljahr 2017 erteilt hat. Mit diesen Daten will sie den Finger in die Wunde legen - allerdings auch auf Landesebene. Dafür hat die Kammer 200000 Euro ausgegeben. Wenn Kritiker fragen, was die Arbeitnehmerkammer eigentlich macht: Dies ist gut angelegtes Geld gewesen. Denn das Datenmaterial ist so umfangreich, dass weitere Auswertungen folgen werden, beispielsweise zum Thema Leiharbeit.
Und auch bei sich selbst will die Kammer schauen, wie sie ihre Beratungsangebote den Umfrageergebnissen entsprechend anpassen sollte. Auch das ist gut: Nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen, sondern auch sich selbst kritisch hinterfragen.
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