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Rheinische Post: Bundesversicherungsamt will gegen Abrechnungsbetrug bei Ärzten vorgehen

Düsseldorf (ots)

Ärzte, die falsche Diagnosen stellen, müssen
verstärkt mit Strafen wie Bußgeldern oder Entzug der Kassenzulassung 
rechnen. Damit will das Bundesversicherungsamt gegen Betrug bei 
Arztabrechnungen vorgehen. "Unregelmäßigkeiten und Verwerfungen bei 
Diagnosedaten aus der vertragsärztlichen Versorgung" sollen 
"evaluiert" und "gerichtsfest sanktioniert" werden, heißt es in einem
Schreiben des Bundesversicherungsamtes an die Aufsichtsbehörden der 
Länder, das der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegt.
Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung will gegen falsche  
Diagnosen vorgehen. "Wir wollen ein anonymes Rückmeldesystem 
aufbauen", sagte Sprecher Roland Stahl der Zeitung. Ärzte sollen sich
ihrer Kassenärtzlichen Vereinigung anvertrauen können, falls eine 
Krankenkasse überzogene Diagnosen erwarte. Seit Einführung des 
Gesundheitsfonds erhalten die Krankenkassen ihre finanziellen 
Zuweisungen nach Alter und Krankheit der Patienten. Je kränker ein 
Arzt seine Patienten einstuft, desto höher sind die Zuschläge für die
Krankenkasse.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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