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Rheinische Post

Rheinische Post: Hilfe für Kinderlose

Düsseldorf (ots)

Von Eva Quadbeck
Deutschland freut sich über 5000 Kinder mehr, die im Vergleich zum
Vorjahr geboren wurden. Es hätten noch einmal rund 10 000 Kinder 
zusätzlich sein können. Doch seit fünf Jahren müssen gesetzlich 
Versicherte die Hälfte der Kosten für eine künstliche Befruchtung 
tragen. Seitdem ist die Zahl der Retortenbabys drastisch gesunken.
Familienministerin von der Leyen hat die verschämt geführte Debatte 
um die hohen Kosten der künstlichen Befruchtung endlich in die breite
Öffentlichkeit gesetzt. Sie fordert ein Umdenken, staatliche Hilfe 
für ungewollt Kinderlose. Recht hat sie.
Man muss noch nicht einmal mit dem seelischen Leid ungewollt 
kinderloser Paare argumentieren, um gute Gründe für eine öffentlich 
finanzierte künstliche Befruchtung zu finden. Ein Versuch kostet 
zwischen 3000 und 4000 Euro. Im Durchschnitt benötigen die Paare drei
Versuche, bis eine Schwangerschaft eintritt. Ein Kind aber bringt dem
Staat - bei allem, was Kinder auch kosten - unterm Strich einen 
Gewinn von 800 000 Euro, wie es der Ökonom Hans-Werner Sinn einmal 
ausgerechnet hat.
Und was sind wir eigentlich für eine Gesellschaft, die Abtreibung auf
Krankenschein finanziert, bei der Fortpflanzung aber den Geldhahn 
zudreht?

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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