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Rheinische Post: Wasser wird Waffe von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Der Wasserbericht von amnesty international für
die Palästinensergebiete ist dramatisch. Die 
Menschenrechtsorganisation wirft Israel eine Trinkwasserblockade vor,
was bedeutet, dass die Verweigerung von Wasser zur Waffe wird. Israel
hat dem vehement widersprochen, die Vorwürfe seien lächerlich. Doch 
so einfach lässt sich das Problem nicht aus der Welt schaffen. 
Sauberes Trinkwasser ist ein Grundnahrungsmittel, Leben ohne Wasser 
ist unmöglich. Wenn jüdische Siedler in den besetzten Gebieten 
Schwimmbecken füllen und Palästinenser in unmittelbarer Umgebung 
sauberes Wasser rationieren müssen, fehlt jede Verhältnismäßigkeit. 
So wie man den Menschen die Luft zum Atmen nicht wegnehmen kann, wird
man ihm auch nicht den Zugang zu Trinkwasser verwehren dürfen. Wer 
das trotzdem versucht, wird all die bestätigen, die behaupten, dass 
die nächsten Kriege um Wasser geführt werden.
Um das weltweit zu verhindern, muss ein faires Verteilsystem her. Wir
machen uns Gedanken um eine künftig noch einigermaßen intakte Umwelt.
Wir müssen uns mindestens heute soviel Gedanken um Menschen machen, 
die keinen oder nicht ausreichenden Zugang zu Trinkwasser haben. 
Sonst werden sie ihr Problem zu unserem machen.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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