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Rheinische Post: Streit um Integration

Düsseldorf (ots)

von Gerhard Voogt
Die neue Moschee in Duisburg-Marxloh ist das Vorzeigemodell der 
Landesregierung für ihre gelungene Integrationspolitik. Doch nach 
einem Wechsel im Vorstand des Moschee-Vereins droht das Projekt jetzt
in einem Scherbenhaufen zu enden. Es geht um die mit Landesmitteln 
geförderte, an die Moschee angegliederte Begegnungsstätte. Religiöse 
Eiferer wollen den fortschrittlichen Musliminnen, die dort das Sagen 
haben, das Zepter aus der Hand nehmen. Wenn dies gelänge, wäre das 
eine herbe Niederlage für NRW-Integrationsminister Armin Laschet 
(CDU). Dem fiel es in der Vergangenheit schon schwer genug, die 
Unionsbasis von seinem liberalen Kurs zu überzeugen.
Die Landesregierung muss jetzt ein klares Signal senden. 
Integrationspolitik darf keine Einbahnstraße sein. Es gibt 
Spielregeln, an die man sich halten muss. Es kann nicht sein, dass 
ein Konzept, das vor dem Bau einer Begegnungsstätte verabredet 
wurden, nach deren Fertigstellung in Frage gestellt wird. Die EU und 
das Land NRW haben sich mit 3,2 Millionen Euro an dem Projekt 
beteiligt. Wenn die Förderziele durch rückwärtsgewandte Akteure 
torpediert werden, muss das Geld von dem Moschee-Verein 
zurückgefordert werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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