Rheinische Post: EEG-Novelle: Röttgen rechnet mit 0,2 Cent pro Kilowattstunde mehr für Öko-Strom bis 2030.
Düsseldorf (ots)
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will mit der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) die Förderung von Strom aus Windkraftanlagen auf hoher See deutlich erhöhen und die Öko-Förderung insgesamt effizienter gestalten. Die monatlichen Kosten für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von jährlich 3500 Kilowattstunden sollen von heute 6,50 Euro pro Monat auf neun Euro bis 2015 steigen und bis 2030 auf zwei Euro pro Monat absinken. Das geht aus dem Gesetzentwurf hervor, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt. Die EEG-Umlage soll demnach bis 2030 um "maximal 0,2 Cent pro Kilowattstunde" steigen. Die so genannten Differenzkosten sollen kumuliert von 2012 bis 2030 unter sonst gleichen Rahmenbedingungen um 3,5 Milliarden Euro steigen. Allerdings seien die Prognosen "stark unsicherheitsbehaftet", heißt es in dem 180-seitigen Entwurf. Die Vergütung für Strom aus Offshore-Windparks soll von 13 auf 15 Cent pro Kilowattstunde steigen und zwölf Jahre lang gelten. Optional können Betreiber 19 Cent pro Kilowattstunde für acht Jahre erhalten. Das schrittweise Absenken der Förderung (Degression) soll ab 2018 statt ab 2015 beginnen. Die Solarförderung soll kontinuierlich zurückgefahren werden. Außerdem will Röttgen die Öko-Förderung effizienter machen und dafür eine "optionale Markprämie" einführen, die dazu beitragen soll, das "verstärkt Strom aus erneuerbaren Energien direkt auf dem Energiemarkt" vermarktet wird.
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