Rheinische Post: Drang in den Westen muss gestoppt werden Kommentar Von Detlev Hüwel
Düsseldorf (ots)
Sie kommen - häufig mit Hilfe von skrupellosen Schleusern - aus Serbien und Mazedonien und begehren hierzulande Asyl. Doch ihre Anträge haben so gut wie keine Chance, da sie nach offizieller Lesart keine politisch Verfolgten sind. Die anderen kommen, ganz legal, aus Rumänien oder Bulgarien. Beiden Gruppen ist gemeinsam: Es handelt sich überwiegend um Roma, und sie alle zieht es ins vermeintlich gelobte Deutschland, wo sich für sie alles zum Besseren wenden soll. Doch der Alltag holt diese Menschen nur allzu rasch ein. Probleme gibt es, vor allem wegen der Sprache, zuhauf. Kein Wunder, dass der Deutsche Städtetag Alarm schlägt, denn die Kommunen sind es, die mit dem Zustrom fertig werden müssen - was aber oftmals nicht gelingt. Wenn vom kommenden Jahr an die Menschen aus Bulgarien und Rumänien freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben, könnten sich die Probleme potenzieren. Deswegen ist die Forderung berechtigt, die Bedingungen in den Herkunftsländern so zu verbessern, dass der Drang in den Westen gestoppt wird. Deutschland allein kann das jedoch nicht leisten. Hier ist die Europäische Union gefragt, die sich doch auch sonst in alles Mögliche einschaltet.
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