Rheinische Post: Die Stadt Duisburg muss endlich handeln = Von Detlev Hüwel
Düsseldorf (ots)
Die unhaltbaren Zustände im Duisburger "Problemhaus" schreien nach dem Einschreiten der Behörden. Aber offenbar interessiert es sie nicht, dass dieses Haus absolut überbelegt ist. Auch die katastrophalen hygienischen Verhältnisse nimmt die Stadt nicht zum Anlass, endlich durchzugreifen. Jeder Eigenheimbesitzer bekommt Probleme, wenn er eine zu kleine Mülltonne bestellt. Im Duisburger Stadtteil Rheinhausen scheint das nicht zu gelten. Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen, nur weil es sich um zugezogene Rumänen und Bulgaren handelt? Wer hier leben will (die Menschen kommen ja freiwillig), muss sich an die bei uns geltenden Spielregeln halten. Und die Behörden müssten darauf achten, dass sie von jedermann eingehalten werden. Müssten. Man stelle sich nur vor, dass der CDU-Mann Adolf Sauerland noch Duisburger OB wäre. Er wäre ob all dieser Missstände ohne Ende kritisiert worden. Nicht so sein SPD-Nachfolger Sören Link, der auf den Bund und die EU verweist. Doch das "Problemhaus" steht nun einmal in Duisburg. Man versteht, warum bei den Anwohnern Wut und Verzweiflung wachsen. Die Stadt muss endlich handeln.
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