Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Erdogans Kalkül Kommentar Von Matthias Beermann

Düsseldorf (ots)

Pogrom-Stimmung in der Türkei: Ein nationalistischer Mob zündet kurdische Geschäfte und Parteibüros an, macht Jagd auf Kurden. Gleichzeitig stürmen Randalierer die Redaktionen regierungskritischer Medien. Die Polizei sieht tatenlos zu. Auf der anderen Seite ermordet die kurdische Terrortruppe PKK türkische Polizisten. Und der mächtigste Politiker des Landes, Präsident Recep Tayyip Erdogan, bläst noch in die Flammen. Es war das historische Verdienst von Erdogan, die Aussöhnung mit den Kurden als Premierminister vorangetrieben zu haben. Bis die Kurdenpartei HDP bei den Parlamentswahlen im Sommer sehr gut abschnitt und damit Erdogans AKP die absolute Mehrheit kaputtmachte. Seither verleumdet Erdogan die HDP als Hilfstruppe der PKK. Mit Blick auf die für den 1. November angesetzten Neuwahlen will er die lästige HDP schwächen. Der eskalierende Kurdenkonflikt kommt ihm da wie gerufen, um das Land zu polarisieren und seine Wählerschaft um sich scharen. Ein gefährliches Kalkül. Die Türken könnten Erdogans Machthunger mit einem Bürgerkrieg bezahlen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 09.09.2015 – 16:55

    Rheinische Post: Städte zu den Flüchtlingsströmen: "Bald geht es nicht mehr"

    Düsseldorf (ots) - Die Städte in Nordrhein-Westfalen schlagen angesichts immer neuer Flüchtlingsströme Alarm. "Es ist der Punkt erreicht, an dem wir sagen müssen: Bald geht es nicht mehr", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Bernd Jürgen Schneider, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Entweder die EU einige sich rasch auf ...

  • 09.09.2015 – 05:05

    Rheinische Post: Union will Atomkonzerne auf Dauer haften lassen

    Düsseldorf (ots) - Die Union-Bundestagsfraktion ist offen für Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), wonach Atomkonzerne auf Dauer für die Kosten der Atomkraft haften sollen. "Über ein Nachhaftungsgesetz kann man reden, um die jetzige Rechtslage gegen neue gesellschaftsrechtliche Konstruktionen abzusichern", sagte Unions-Fraktionsvize Michael ...