Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Verspätete Zinswende

Düsseldorf (ots)

De amerikanische Notenbankpräsidentin Janet Yellen hat endlich den längst überfälligen Schritt aus der Nullzinspolitik gewagt und die Leitzinsen leicht angehoben. Damit verlässt sie den Kurs der vergangenen zehn Jahre. Und das ist richtig. Denn die Fed, wie die US-Notenbank kurz heißt, hat sich längst von ihrer eigentlichen Aufgabe, die Währung zu sichern, abgewandt und ist zu einer allmächtigen Krisenbewältigungsbehörde aufgestiegen. Das ist aber nicht ihr Mandat. Sie muss auch nicht die Märkte bei Laune halten, sondern für langfristige Währungsstabilität sorgen. Yellen hat lange den notwendigen Schritt hinausgezögert, weil sie den Aufschwung nicht abwürgen wollte. Auch das ist konjunkturpolitisch, nicht währungspolitisch gedacht. Inzwischen ist aber die Arbeitslosigkeit längst auf die Marke vor der Krise gerutscht. Damit entfiel das letzte Argument gegen die Zinswende. Yellen hat sich bewegt. Jetzt muss sie auch gegen innere Widerstände in der Bank das Geld langsam teurer machen. Dann wird ihr auch Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank, folgen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 16.12.2015 – 20:22

    Rheinische Post: Kommentar: Impfen per Gesetz

    Düsseldorf (ots) - Westdeutsche Mediziner träumen in stillen Momenten von der DDR. Dort gab es eine Impfpflicht, der kaum einer entkam. Die positiven Folgen waren beeindruckend. Seit der Wiedervereinigung macht sich hüben wie drüben eine seltsame Teilnahmslosigkeit breit. Deren Auswirkungen sind allerdings bedenklich, da muss man nicht nur auf tödliche Masern-Fälle bei Kleinkindern verweisen. Woher kommt die ...

  • 16.12.2015 – 20:21

    Rheinische Post: Kommentar: Bahn muss stärker auf Kundenwünsche achten

    Düsseldorf (ots) - Dass sich der Anbieter MeinFernbus-Flixbus für seine neueste Ankündigung den Tag aussucht, an dem Bahnchef Rüdiger Grube dem Aufsichtsrat sein Konzernumbau-Programm vorstellt, ist freches Kalkül. Das Busunternehmen erklärte, in den Schienenverkehr einzusteigen. Zunächst zwar nur als Test in Österreich und Tschechien, langfristig aber auch ...