Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Kopftuchverbot legitim

Düsseldorf (ots)

Es ist noch kein Urteil, aber es steht zu erwarten, dass der Europäische Gerichtshof der Einschätzung seiner Generalanwältin folgt und in Kürze das Verbot des Kopftuchs am Arbeitsplatz grundsätzlich erlaubt. Die Frage ist in der EU höchst umstritten, es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher nationaler Regelungen. Deswegen war eine Klärung durch das höchste EU-Gericht überfällig. Sie ist mit Augenmaß erfolgt und verteidigt vor allem den wichtigen Grundsatz der strikten Gleichbehandlung. Das wird nicht allen gefallen. Denn wenn es ein Verbot gibt, dann muss es für alle weltanschaulichen Symbole gelten. Das Kopftuch untersagen, aber das Kruzifix erlauben, das geht nicht. Und ein Verbot muss gut begründet sein. Der Schutz des Arbeitsplatzes vor religiösen oder politischen Konflikten kann ein Argument sein. Die EU-Justiz macht also keineswegs den Weg frei für pauschale Kopftuchverbote. Aber sie sagt auch: Sie können legitim sein und bedeuten nicht das Ende der Religionsfreiheit, wie manche behaupten. Sie sind vielmehr ein Signal gegen den Fundamentalismus.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 31.05.2016 – 14:11

    Rheinische Post: Völler enttäuscht über EM-Aus für Bellarabi

    Düsseldorf (ots) - Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer Leverkusen, ist überrascht von Bundestrainer Joachim Löws Streichungen im EM-Kader. "Ich bin schon enttäuscht, aber ich weiß auch, wie schwer das für Joachim Löw ist. Ich habe solche Entscheidungen selbst schon treffen müssen", sagte der frühere DFB-Teamchef im Gespräch mit der in Düsseldorf ...

  • 31.05.2016 – 04:00

    Rheinische Post: Wetterexperten sagen noch stärkere Unwetter in der Zukunft voraus

    Düsseldorf (ots) - Nach Einschätzung von Klimaforschern und Wetterexperten müssen sich die Städte und Gemeinden in Deutschland auf noch größere Wassermassen einstellen. "Die Extremereignisse werden in Zukunft noch stärker ausfallen", sagte Uwe Kirsche vom Deutschen Wetterdienst der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Umstritten ...