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Rheinische Post: Arbeitgeber fordern Abkoppelung der Pflegefinanzierung vom Job

Düsseldorf (ots)

Die Arbeitgeber haben die zum 1. Januar 2019 geplante Anhebung des Pflegebeitrags scharf kritisiert und statt dessen eine umfassende Reform der Pflege-Finanzierung gefordert. "Die Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung muss vom Arbeitsverhältnis abgekoppelt und auf ein einkommensunabhängiges Prämienmodell umgestellt werden", heißt es in der Stellungnahme der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) für eine Expertenanhörung am Montag im Bundestag. Sie liegt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag) vor. "Ein erster Schritt dorthin könnte darin bestehen, den allgemeinen Beitragssatz festzuschreiben und einen einkommensunabhängigen Zusatzbeitrag für die Pflegekassenmitglieder einzuführen", so die BDA. "Ein zweiter Schritt könnte dann die steuerfreie Auszahlung des Arbeitgeberanteils als Zuschuss zum Bruttolohn sein." Bliebe eine solche Reform aus, drohte spätestens 2022 die nächste Beitragsanhebung. Stiegen die Lohnzusatzkosten zusammen über die 40-Prozent-Gehaltsgrenze, koste das Wachstum und Arbeitsplätze. Pro zusätzlichem Beitragssatzpunkt stünden langfristig 90.000 Jobs auf dem Spiel, so die BDA. Schon die jetzt geplante Erhöhung des Pflegebeitrags belaste die Beitragszahler mit 7,6 Milliarden Euro jährlich mehr.

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