Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

SPD-Fraktion: Spahn soll deutsche Lizenz für Remdesivir verhandeln

Düsseldorf (ots)

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Bärbel Bas hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) aufgefordert, sich um eine deutsche Lizenz für die Herstellung des Covid-19-Medikaments Remdesivir zu bemühen. "Ich rufe Gesundheitsminister Jens Spahn dazu auf, sich für Lizenzvereinbarungen deutscher Hersteller mit dem Unternehmen Gilead einzusetzen", sagte Bas der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Deutsche Pharmaunternehmen könnten nicht nur für Deutschland, sondern auch für den Bedarf anderer Länder das Medikament produzieren und so mithelfen, die Kosten insbesondere für Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu reduzieren, sagte Bas. Weiterhin forderte sie: "Gelingt keine Lizenzvereinbarung, muss Jens Spahn prüfen, ob Gilead in Deutschland ein Patent für Remdesivir angemeldet hat." Mit dem in der Corona-Krise angepassten Bevölkerungsschutzgesetz habe der Bundesgesundheitsminister ein Instrument, den Patentschutz aufzuheben und deutschen Herstellern so die Produktion von Remdesivir zu ermöglichen, sagte Bas. Sie kritisierte, dass die US-Regierung sich bereits wesentliche Teile der Produktionsmengen gesichert hat. "Es kann nicht sein, dass wir im Kampf gegen die Corona-Pandemie derart abhängig vom Geschäftsgebaren eines Medikamentenherstellers sind." Die US-Regierung habe bewiesen, dass es ihr einzig um nationale Interessen gehe, als sie nahezu die vollständige Produktionsmenge von Remdesivir für die kommenden Monate aufgekauft habe, sagte die SPD-Politikerin.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 07.07.2020 – 00:00

    Rettungsschiff der EKD "Seawatch 4" soll im August erstmals auslaufen

    Düsseldorf (ots) - Angesichts der sich zuspitzenden Lage für aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge hat der Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, angekündigt, dass das Rettungsschiff der evangelischen Kirche, die "Seawatch 4", "vermutlich im August auslaufen wird". Das Schiff werde von ...

  • 07.07.2020 – 00:00

    Frauen-Union der CDU für weitgehende Abschaffung von Minijobs

    Düsseldorf (ots) - Die Frauen-Union der CDU fordert als Konsequenz aus den Härten für Minijobber in der Corona-Krise die weitgehende Abschaffung dieses Beschäftigungsmodells - außer für Schüler, Studenten und Rentner. In Krisenzeiten fielen Minijobs zuerst weg, heißt es in einem Beschlusspapier des Vorstands der 155.000 Mitglieder zählenden Frauen-Union, das ...

  • 07.07.2020 – 00:00

    NRW-SPD rückt das Thema Sicherheit in den Mittelpunkt

    Düsseldorf (ots) - Die nordrhein-westfälische SPD will das Thema Sicherheit stärker ins Zentrum ihrer Politik rücken. "Wir wollen das Thema Sicherheit bei den nächsten Wahlen stark nach vorn stellen. Das ist auch eine Lehre aus der Wahlniederlage 2017 in NRW", sagte Landeschef Sebastian Hartmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Sicherheitspolitik sei ein ursozialdemokratisches Thema: "Soziale ...