Rheinische Post: Zum tollsten Tag
Düsseldorf (ots)
Von Reinhold Michels
Was an dieser Stelle zu "Altweiber" richtig war, kann heute, am tollsten der Tollen Tage, nicht falsch sein: Goethe beim Wort zu nehmen. Der Meister war zwar weder rheinisch noch närrisch, doch kannte er die Menschen wie kaum ein Zweiter. So geben wir denn hier dem Karnevalsfreund und seiner Prinzessin bis zum schrecklich nahen Tag, an dem "alles vorbei ist", aus des Meisters größtem Werk, dem "Faust", dies mit auf die fröhliche, ach so kurze Wegstrecke: Für Kneipen-Jecke: "Uns ist ganz kannibalisch wohl als wie funfhundert Säuen." - Für Straßen-Jecke: "Du glaubst zu schieben, und du wirst geschoben." - Für verliebte Jecke: "Beim Himmel, dieses Kind ist schön. So etwas hab ich nie gesehn." - Für alle Jecken: "Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so schön." PS: Eckart Altenmüller vom Hochschulinstitut für Musik-Medizin Hannover behauptet, dass Singen das Gedächtnis stärke und Immunglobin A produziere, was Ansteckungen vorbeuge. Nun steht Hannover nicht im Ruf, Karnevals-Hochburg zu sein. Aber wir nehmen heute und morgen mal ganz fest an, dass der kluge Herr Professor mit Singen auch das Schunkellied rheinischer Art meint. Helau!
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