Rheinische Post: Klösters: Streik treibt Kliniken in Ruin
Düsseldorf (ots)
Der wochenlange Streik des nicht-ärztlichen Personals bringt die Unikliniken in Not. "Jeder Streiktag kostet pro Uniklinik 300.000 bis 500.000 Euro. Das können viele Kliniken nur wenige Wochen durchhalten. Danach könnten die Streiks existenzbedrohlich werden, vor allem da auch Ärzte systematisch die Arbeit niederlegen", sagte Rudolf Kösters, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die Erlös-Ausfälle beliefen sich auf einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag. Sie entstehen, weil Häuser Patienten abweisen und Dienstleistungen (Putzen) einkaufen müssen. Insbesondere kritisierte der Chef der Krankenhausgesellschaft das Verhalten der Ärzte. "Die Forderung nach 30 Prozent mehr Lohn ist maßlos überzogen. Dass der Streik auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird, lässt sich mit dem Ethos der Ärzte nur schwer vereinbaren", sagte Kösters. Zwar werden nur planbare Eingriffe bestreikt. "Doch wenn Tumorpatienten zu lange auf eine OP warten müssen, kann aus einem Regelfall schnell ein Notfall werden."
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