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Rheinische Post: Windkraft wieder im Visier

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Die neue Landesregierung wolle die Windkraft "kaputt machen", 
hatte Oliver Wittke wenige Monate nach seiner Ernennung zum 
Bauminister vernehmen lassen. Er löste damit massive Kritik vor allem
der Grünen und Entsetzen bei den Zulieferern und Herstellern von 
Windanlagen aus. Allein in NRW hingen bereits 10 000 Arbeitsplätze an
der Windkraft, wurde dem Minister entgegengehalten.
Diese Zahl ist nicht unumstritten. Doch selbst wenn es "nur" 5000 
wären, könnte das Arbeitsplatz-Argument nicht einfach außer Acht 
gelassen werden. Hinzu kommt: Das Geschäft blüht; die Nachfrage aus 
dem Ausland ist groß. Von einem solchen Wachstumsmarkt dürfen die 
Unternehmen in NRW nicht abgekoppelt werden.
Aber das zeichnet sich auch gar nicht ab. Wohl aber hat die 
schwarz-gelbe Regierung die Auflagen zum Bau neuer Anlagen 
verschärft, weil die Windräder anders noch als vor ein paar Jahren 
inzwischen gigantische Ausmaße erreichen können. Hier muss der Staat 
zum Schutz von Bürgern und Natur intervenieren. Ganz offensichtlich 
gibt es aber immer noch Lücken in den Vorschriften, die clevere 
Investoren geschickt auszunutzen wissen. Dagegen lehnen sich die 
betroffenen Bürger zu Recht auf. Deswegen muss hier dringend 
nachgebessert werden. Minister Wittke, übernehmen Sie!

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Telefon: (0211) 505-2303

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