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Rheinische Post: Das Trauma in der Truppe - Von GREGOR MAYNTZ

Düsseldorf (ots)

Gerade hat die Bundeswehr im Nahen Osten einen
weiteren "robusten" Einsatz begonnen. Robust heißt, notfalls kämpfen 
zu müssen. Robust steht aber auch für festes Auftreten, für Stärke, 
für Kraft. Das entspricht dem Selbstverständnis einer Truppe, die 
inzwischen an der Seite kampferfahrener französischer, britischer 
oder amerikanischer Kameraden Mit-Verantwortung übernimmt. Doch mit 
dieser zunehmenden internationalen Normalität geht auch eine meist 
verdrängte Folge einher: die Traumatisierung. Zu viele Betroffene 
wollen die eigene Erkrankung nicht wahrhaben. Der alte Spruch hat 
Vorrang: Wenn Du die Hitze nicht aushältst, verlasse die Küche. 
Robuste Einsätze sind nichts für Weicheier.
Je mehr aber die Bundeswehr zur Einsatzarmee wird, desto weniger 
darf sie die Augen davor verschließen, dass auch schwer 
traumatisierte Bürger in Uniform aus den Einsätzen zurückkehren 
können. Solche Probleme werden in der Gesellschaft oft verdrängt; es 
gilt als verpönt, offen seelische Erkrankungen einzugestehen. Dabei 
weiß die moderne Medizin längst, dass viele körperliche Beschwerden 
psychische Ursachen haben. Oft schon haben militärtechnische 
Entwicklungen auch das Zivile voran gebracht (Flugzeuge, Satelliten).
Wie wär's zur Abwechslung mal mit einem Vorangehen bei der 
Bewältigung psychischer Probleme?

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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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