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Rheinische Post: Energie-Schub

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Wettbewerb belebt das Geschäft. Es ist noch gar nicht lange her, 
dass der Energieriese RWE die Erprobung eines kohlendioxid-freien 
Kraftwerks angekündigt hatte. Jetzt will Eon mit einer 
Hocheffizienz-Anlage nachziehen. 600 Millionen Euro hat der Konzern 
für die weitere Entwicklung bereitgestellt. Und besonders schön für 
Nordrhein-Westfalen: Beide High-Tech-Kraftwerke haben beste Chancen, 
im bevölkerungsreichsten Bundesland verwirklicht zu werden.
Der Wettlauf um das Elektrizitätswerk der Zukunft macht fast 
lehrbuchhaft deutlich, wie benachbarte Großkonzerne sich gegenseitig 
anfeuern. Denn anders als im Netzbetrieb gibt es in der 
Stromerzeugung einen starken Wettbewerb. Davon profitiert nun 
Nordrhein-Westfalen und am Ende ganz Deutschland.
Auch in anderen Wirtschaftszweigen bringen die Starken die Branche 
voran, wenn sie in Wettbewerb zueinander stehen. Ein Beispiel sind 
die Branchenriesen DaimlerChrysler und BMW bei Luxus-Autos, ein 
anderes die Telekom und Vodafone im Mobilfunk. Ein einziger 
nationaler Champion, wie er manchen Politikern vorschwebt, würde das 
nicht leisten. Das zeigt der Fall Airbus.

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