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Rheinische Post: Pro-Klima-Steuer

Düsseldorf (ots)

Von Klaus Peter Kühn
Die Autos pusten deutlich weniger gesundheitsschädliche Stoffe in 
die Luft als vor zehn, 15 Jahren. Dieser Fortschritt bei Motortechnik
und Abgasreinigung ist sicherlich auch der herkömmlichen  Kfz-Steuer 
zu verdanken, die nach Schadstoffgehalt des Abgases gestaffelt ist. 
Eh das Dickicht aus Euro-X- bis Euro-Y-Normen aber weiter wuchert und
kaum noch Luftverpester der untersten Kategorie unterwegs sind, soll 
jetzt eine neue, einfachere Lösung kommen. Im Grundsatz entscheidet 
dann nur noch der CO2-Gehalt des Abgases über die Steuerhöhe. Da die 
Gesamtbelastung der Autofahrer durch die Neuordnung nicht steigen 
soll, bekommt sie Beifall von allen Seiten. Spritsparende Autos 
könnten finanzielle Anschubhilfe bekommen, zu Lasten von 
Spritfressern. Vorausgesetzt  die Bundesländer - denen die Steuer 
zusteht - wiederholen nicht das Gezerre um die Förderung des 
Dieselrußfilters.
Mit der Pro-Klima-Steuer hofft Bundesumweltminister Gabriel nicht nur
auf dem Nairobi-Gipfel einiges zu erreichen. Die Steuer könnte auch 
der Autoindustrie auf die Sprünge helfen, denn sie verfehlt offenbar 
ihr selbst gestecktes Ziel, bis 2008 den  Durchschnittsverbrauchs 
aller europäischen Modelle auf rund sechs Liter (Benzin) zu senken.

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Telefon: (0211) 505-2303

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