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Rheinische Post: NRW und Wandel - Von THOMAS WELS

Düsseldorf (ots)

Hoppla, das ging jetzt aber arg flugs. Wer
hätte schon damit gerechnet, dass keine zwei Jahre nach dem 
Amtsantritt der schwarz-gelben Landesregierung der Strukturwandel im 
Land vor seinem Abschluss steht?
Die plötzliche Wende zum Besseren folgt, wen wundert's, der 
Farbenlehre der Regierung. So hat das Hinterherhinken des Landes in 
der Wachstumsrate im vergangenen Jahr - 2,1 Prozent NRW, 2,5 Prozent 
Bundesdurchschnitt - heute etwas mit "Sonderfaktoren" und 
"Fehlertoleranzen" zu tun. Im Landtagswahlkampf freilich - 2004 wuchs
NRW um 1,4, der Bundesdurchschnitt um 1,6 Prozent - verwies die 
CDU-Opposition darauf, dass NRW "seit Jahren hinter unionsgeführten 
Ländern herhinkt". Die SPD ward eines "Lügenwahlkampfs" geziehen.
Man darf feststellen: Die Wirtschaft ist auch in 
Nordrhein-Westfalen besser als ihr Ruf, die Politik gleichbleibend 
räuberisch, wenn es darum geht, den Erfolg zu besetzen. Die sonst 
sachlich agierende Wirtschaftsministerin Christa Thoben hätte sich 
den Feldzug ersparen können. Die richtige und wichtige Belobigung der
Familienunternehmen im Jahreswirtschaftsbericht ist Fortschritt 
genug. Im Übrigen: Der Strukturwandel endet nie.

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Telefon: (0211) 505-2303

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